Februar - Der Winterportulak


Winterpostelein

Winterpostelein
Sobald die Tage kürzer und auch kühler werden, im Herbst also, fangen die Samen des Winterpostelein an auszutreiben. Nach einigen Wochen haben sich dann grüne tellerförmige Blätter gebildet, jung und zart wie sie in diesem Stadium sind, können sie samt Stiel und roh verzehrt werden. Im Salat, auf dem Brot, in einem Smoothie oder angedünstet, durch seinen hohen Vitamin C- und Mineralstoffgehalt ist der Winterportulak ein sehr gesunder Geselle. Und im Gegensatz zum Feldsalat hat er kaum Probleme mit seinem Nitratgehalt. Doch bevor der Winterpostelein in Europa heimisch wurde, hatte er eine lange Reise zu überstehen. Ursprünglich im Westen Nordamerikas beheimatet verschlug es ihn in die Karibik (Kubaspinat), nach Australien und schließlich zu uns. In seiner Heimat war er bekannt als Heil- und Nahrungsmittel, die Indianer Nordamerikas setzten ihn als schmerzstillendes Mittel bei Rheuma und bei Appetitlosigkeit ein. Sein Verzehr hat eine blutreinigende Wirkung und wurde schon in der Antike bei Nieren- und Blasenleiden empfohlen.

Und jedem der noch eine Frühjahrskur vor sich hat möchte ich den Postelein hiermit wärmstens ans Herz legen.

Veronika

(Literatur:
Mangold und Pastinake, Achtner-Theiss E./ Kumm S., Thorbecke, 2007
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnliches_Tellerkraut
http://www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de/index.php?id=147,229,0,0,1,0
Foto: E. Hecker)

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